Botox
FALTENTHERAPIEN MIT BOTULINUMTOXIN
Die Bewegungen der Gesichtshaut durch die darunter liegende Gesichtsmuskulatur, die sog. mimische Muskulatur, führen im Laufe des Lebens zur Bildung von Hautfalten. Alterung und wiederholte Dehnung der Haut durch die Muskulatur führt dazu, dass diese Falten auch ohne Aktivierung der Mimik deutlich zu sehen sind. Durch die Injektion von Botulinumtoxin A („Botox“) werden die Nervenimpulse in einen Muskel blockiert. Dadurch wird der Muskel vorübergehend quasi stillgelegt und er kann dann nicht mehr so stark angespannt werden. In der Ästhetischen Medizin wird durch eine gezielte Entspannung bestimmter Gesichtsmuskeln die darüberliegende Haut geglättet, was ein frischeres Aussehen bewirkt. Durch die regelmäßige, bewusst gering dosierte Behandlung mit Botulinumtoxin A kann so auch der Entstehung neuer Falten vorgebeugt werden, wodurch das Gesicht langsamer altert, ein Effekt der als “Slow-Aging” bezeichnet wird.
Botox wird eingesetzt zur Behandlung bei:
- Waagrechten und horizontalen Stirnfalten,
- Falten zwischen den Augenbrauen (Zornesfalten, Glabella)
- Lachfalten an den Außenseiten der Augen (Krähenfüßen)
- Senkrechten Falten von den Mundwinkeln nach unten (Marionettenfalten),
- Oberlippenfältchen (Plisseefalten, Barcodes),
- Verspanntem Kinn (Pflastersteinkinn)
Botox wird auch eingesetzt zum:
- Anheben der seitlichen Augenbrauen (Brauenlifting, Browlift)
Behandlungen mit Hyaluron und CaHA – „Filler“
Zur Unterspritzung von Falten und zum Aufbau von Volumen (Augmentation) werden sog. Filler, meist Hyaluronsäure, verwendet. Hyaluronsäure ist ein natürlicher Stoff, der von Natur aus in fast allen tierischen und menschlichen Geweben vorkommt. Jeder menschliche Körper enthält ca. 20 g Hyaluronsäure, die Hälfte davon in der der Haut. Für therapeutische Anwendungen gibt es – abhängig von Quervernetzung, Konsistenz, Viskosität und Partikelgröße – sehr unterschiedliche Hyaluronsäuren, die je nach Indikation zum Einsatz kommen. Hyaluronsäure wird als biologisch voll abbaubare Substanz nach einer gewissen Zeit resorbiert und muss bei Bedarf neuerlich verabreicht werden.
Neben Hyaluronsäure wird zum Volumenaufbau auch das semipermanente Calciumhydroxylapatit (CaHA) (Radiesse®) verwendet. CaHA wird nach Einbringung von Kollagen umhüllt, wodurch es sich viel langsamer abbaut als Hyluronsäure. So kann ein lang anhaltendes Ergebnis mit einer Abbauzeit von über 2 Jahren erzielt werden.
Filler werden eingesetzt bei:
- Vertieften Nasenlippenfalten (Nasolabialfalten),
- Horizontalen Stirnfalten,
- Zornesfalten,
- Marionettenfalten,
- Plisseefalten
Filler werden auch eingesetzt zum bzw. zur:
- Volumenaufbau bei eingefallenen Wangen und Schläfen
- Volumenaufbau der Lippen (Lippenvoluminisierung)
- Konturierung der Lippen
- Konturierung von Kinn / Nase / Unterkiefer
- Tränenrinnen
Durch das Einbringen von speziellen, hochkonzentrierten unvernetzten Hyaluronsäuren mit Glycerin in die oberste Hautschicht kommt es zu einer Rehydratation der Haut wodurch diese wieder strahlender, glatter, praller und frischer erscheint.
Faltentherapie mit Fadenlifting
Das Fadenlifting ist eine effektive Methode zur Gesichtsverjüngung. Ohne Ausfallszeit kommt es durch das Fadenlifting zu einer deutlichen und trotzdem natürlich wirkenden – Hautverjüngung und Gesichtsstraffung.
Beim Fadenlifting werden in der Ordination unter örtlicher Betäubung medizinische Fäden aus Polydioxan (sog. PDO-Fäden) in die Haut eingebracht. Neben dem mechanischen Lifting-Effekt wird durch Anregung der Kollagenbildung auch eine Hautverjüngung und eine Straffung verschiedener Körper- und Gesichtsregionen erzielt. Da die Fäden minimalinvasiv eingebracht werden, ist keine Zeit bis zur Einheilung erforderlich, wodurch die Methode ohne Ausfallszeit für den Patienten zur Anwendung kommen kann. Das Ergebnis ist unmittelbar nach Eingriff sichtbar und bessert sich nach etwa 2-3 Wochen noch deutlich durch die Aktivierung der Neubildung von Kollagen und Elastin. Der Straffungseffekt hält üblicherweise für einen Zeitraum von etwa 1 ½ Jahre an.
Besonders geeignet für ein Fadenlifting sind:
- Wangenregion,
- Kinnlinie,
- Hängebacken,
- Hals,
- Schlupflider,
- Innenseite der Oberarme,
- Innenseite der Oberschenkel
Fettwegspritze
Die meisten Menschen kennen das: An bestimmten Regionen manifestieren sich Fettdepots, die sich trotz Gewichtsabnahme, Ernährungsumstellung und Sport oder der Anwendung anderer Hilfsmitteln wie Medikamente, Massagen und Wickel nicht entfernen lassen. Hier könnte durch eine Fettabsaugung geholfen werden. Eine Fettabsaugung ist jedoch ein relativ großer operativer Eingriff mit vielen Risiken, die viele Menschen nicht auf sich nehmen wollen. Eine Alternative dazu stellt die sog. Fettwegspritze dar. Sie ist wesentlich risikoärmer als die chirurgische Fettabsaugung, ist dieser vor allem bei kleinen Körperzonen sogar überlegen. Bei der Fettweg-Spritze wird Lezithin direkt in die Fettdepots injiziert, wodurch die Fettzellen zum Einschrumpfen gebracht werden.
Lezithin ist ein natürlicher Wirkstoff aus der Sojabohne der die Fettpölsterchen zum Abschmelzen bringt. Fettvorkommen an bestimmten Regionen wie z.B. am Kinn, an den Oberarmen, den Hüften oder im Oberschenkelbereich werden so Schritt für Schritt abgebaut. In der Regel sind mindestens 2 Behandlungen im Abstand von 8 Wochen notwendig.